Erster Inhaltsstoff Mikrobiom-freundlich getestet: TILAMAR® Boost 150
Wir freuen uns, euch heute mit einer besonderen Neuigkeit zu überraschen: es gibt jetzt den ersten offiziell (Kopfhaut-)Mikrobiom-freundlichen Inhaltsstoff, TILAMAR® Boost 150 von DSM.
Dabei handelt es sich um eine Polymer-Verbindung, die dem Haar nachweislich mehr Volumen verleiht. Getestet wurde zunächst an asiatischem und kaukasischem Haar, hier wurde unmittelbar nach der Anwendung bis zu 200% mehr Volumen gemessen und 50% mehr Volumen nach 24 Stunden. Volumen ist das, was sich Kunden von ihren Haarpflegemitteln mit am meisten versprechen, deswegen wird von Herstellerseite an diesen Inhaltsstoffen auch am meisten herumprobiert.
DSM überrascht die Branche mit dieser Zertifizierung
Warum diese Nachricht nicht nur Asiaten, sondern auch strohblonde Europäer freuen darf? Das niederländische Chemie-Unternehmen DSM nimmt mit der Zertifizierung eine Vorreiterrolle ein. Bislang oblag es den Kosmetik- und Pharmamarken, ihre Produkte und Produktlinien auf Mikrobiom-Freundlichkeit testen zu lassen. Möchte ein Unternehmen sich bewusst für Mikrobiom-freundliche Inhaltsstoffe entscheiden, stellt es also mitunter erst unmittelbar vor der Markteinführung eines Produktes fest, dass einer der (zuvor monatelang in den Laboratorien austarierten) Inhaltsstoffe der Zertifizierung entgegensteht.
Dr. Kristin Neumann bestätigt:
Es kommt gar nicht so selten vor, dass wir unser Siegel nicht auf Anhieb vergeben können, sondern das Produkt erst bezüglich der Inhaltsstoffe nachjustiert werden muss.
Das ist für den Hersteller natürlich ärgerlich, weil nicht nur die Tests wiederholt werden müssen, sondern in aller Regel auch der Launch des Produktes nach hinten verschoben wird. Statt in die Vermarktung einzusteigen, wie geplant, muss das Ganze also erstmal zurück ins Labor – und kostet Zeit und Geld.
Die meisten Anbieter nehmen diese Widrigkeiten auf sich, weil sich inzwischen in der Branche herumgesprochen hat, wie wichtig dem Endkunden die Mikrobiom-Freundlichkeit ist. Aber der Unmut ist berechtigt und wird natürlich auch an die Zulieferer rückgemeldet. DSM hat nun als erster das Problem erkannt und garantiert seinen Abnehmern: mit TILAMAR® Boost 150 erwirbt der Kosmetikhersteller nicht nur einen erstklassigen Inhaltsstoff, der die Kundenwünsche aufs Beste befriedigt; er erhält darüber hinaus einen garantiert Mikrobiom-freundlichen Inhaltsstoff, der ihm hinterher bei einer Zertifizierung sicherlich keine Schwierigkeiten bereitet.
Ein kleiner Schritt für DSM, ein großer Schritt für eine bessere, Mikrobiom-freundliche Welt
Es scheint also einfach nur ein Inhaltsstoff für Haarpflegeprodukte zu sein, die überwiegend einem asiatischen Markt dient. Aber die Dynamik, die mit dieser Zertifizierung losgetreten ist, lässt sich nicht wegleugnen. Die Problematik der Kosmetikindustrie war bislang, dass Inhaltsstoffe nur „auf Effekt“ getrimmt waren, ohne das große Ganze, nämlich den langfristigen Nutzen für den Endverbraucher im Blick zu haben. Nun sehen wir eine Trendwende. DSM hat sich mit dem Microbiome-friendly Siegel ein Alleinstellungsmerkmal zertifizieren lassen, das dem Unternehmen einen enormen Wettbewerbsvorteil sichern dürfte.
Aline Hueber, Microbiome Project Director von DSM, sagt dazu:
Das Kosmetikgeschäft von DSM ist ein anerkannter Branchenführer in der Wissenschaft der Epidermis, insbesondere in Zusammenhang mit der Hautbarriere - der Heimat des Mikrobioms! EPIBIOME BEAUTY™ (EPIDERMAL MICROBIOME) - ist der Ansatz von DSM zur Erhaltung, Stärkung und Wiederherstellung einer gesunden Haut und Mikroben-Interaktion. Die Hautmikrobiota und die Hautbarriere spielen zusammen, im Guten wie im Schlechten, was entweder zu gesunder und schöner Haut oder z. B. zu Hautempfindlichkeit und Trockenheit führt. Dasselbe gilt auch für die Kopfhaut. Es gibt immer mehr wissenschaftliche Belege für ein Ungleichgewicht zwischen den Mikrobiota der Kopfhaut (Dysbiose genannt) und Problemen der Kopfhaut wie Schuppen, seborrhoische Dermatitis oder einfach Juckreiz... Deshalb ist es für uns wichtig, Inhaltsstoffe zu entwickeln, die nicht nur Leistung zeigen, sondern auch dazu beitragen können, kosmetische Produkte für unsere Haut und das Mikrobiom der Kopfhaut gut verträglich zu machen.
Es ist davon auszugehen, dass andere Zulieferer nachziehen werden, aber dafür müssen diese auch erstmal die Karten – oder ihre genauen Inhaltsstoffe – auf den Tisch legen.
Wir sind gespannt, was die nächsten Monate bringen und freuen uns auf einen großen Schritt in Richtung mehr Mikrobiom-Freundlichkeit.
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